Unterbrechung des Ballwechsels und Pausen
Wenn eine Störung auftritt, muss der Ballwechsel mit einem laut angesagten "Stopp" unterbrochen werden. Wer den Ballwechsel ohne ein "Stopp" abbricht, verliert den Punkt. Es gibt Spieler, die den Ball einfach auffangen, wenn sie der Meinung sind, dass eine Störung vorliegt, dies ist nicht richtig. Wenn da tatsächlich eine offensichtliche Störung war, oder aber wenn keine Zeit zum "Stopp" rufen war (z.B. könnte ein Spieler von einem anderen Tisch aus Versehen plötzlich ins Spielfeld laufen und den Gegner dabei behindern), sollte der Ballwechsel wiederholt werden. Aber wenn z.B. nur ein Ball ins Spielfeld rollt und kein "Stopp" gerufen wird, zählt der Punkt. Es gibt Spieler, die abwarten, ob sie einen Ball erreichen können oder nicht, und dann, wenn sie ihn nicht gekriegt haben, den Ballwechsel wiederholen wollen. Wenn sie mit einem "Stopp" den Ballwechsel unterbrechen, kann man nicht viel machen, wenn der Ball aber schon aus dem Spiel ist, d.h. spätestens wenn der Ball den Boden berührt, aber eigentlich auch dann wenn der Gegner ihn nicht mehr erreichen kann, reicht auch ein "Stopp" nicht. Es ist allerdings keine klare Grenze zu finden, ab wann jemand nicht mehr an den Ball kommen kann. Da sollte man seinem Bauchgefühl vertrauen und je nachdem wie wichtig der Punkt ist, entscheiden ob man wiederholen möchte oder nicht. Auch hier gilt, dass im Zweifelsfall der Zähler entscheidet. Nur die Spieler können den Ballwechsel unterbrechen (wenn es einen Tischschiedsrichter gibt, kann nur dieser ihn unterbrechen, die Spieler können maximal die Hand heben um den Schiedsrichter auf eine Störung aufmerksam zu machen). Ein von außen gerufenes "Stopp" zählt nicht. Es ist leider fast üblich, dass Leute von außen "Stopp" rufen, wenn ihr Ball ins Spielfeld rollt und viele Spieler unterbrechen dann einfach den Ballwechsel, dies ist aber nicht korrekt. Man sollte, um Streit zu vermeiden, wenn jemand von außen "Stopp" ruft, einfach selber mit einem eigenen "Stopp" den Ballwechsel unterbrechen. Auch wenn man sich nicht gestört gefühlt hat, sollte man den Ballwechsel wiederholen, allerdings die Leute darauf hinweisen, dass man von außen ein Spiel nicht unterbrechen kann. Die meisten werden sich dann auch daran halten.
Pausen gibt es in einem Spiel zwischen den Sätzen. Die Satzpausen gehen maximal eine Minute. Man kann sie dazu nutzen etwas zu trinken, sich coachen zu lassen oder einfach nur zum Konzentrieren. Seinen Schläger muss man am Tisch lassen, die Box, wenn es denn eine gibt, darf nicht um mehr als 3 m verlassen werden. Ansonsten kann man noch einmal pro Spiel ein Time Out nehmen. Man darf vor dem ersten Ballwechsel eines Satzes kein Time Out nehmen, da der Satz erst mit dem ersten Aufschlag beginnt. Man kann direkt, nachdem der Gegner ein Time Out genommen hat, sofort selber eines nehmen ohne den nächsten Ballwechsel abzuwarten.
Alle 6 erspielten Punkte kann man eine Handtuchpause nehmen. Man braucht dazu nicht zwingend ein Handtuch, es bietet sich jedoch an. Diese sogenannten Handtuchpausen dürfen nicht zu lange gehen, man darf die Box auch nicht verlassen oder etwas trinken, aber ein kurzer Gang zum Handtuch, oder ein kurzes zur Seite treten, um sich zu konzentrieren ist erlaubt und je nach Spielertyp empfehlenswert. Beim Seitenwechsel im letzten Satz ist auch eine Handtuchpause erlaubt. Wenn ein Lappen ausliegt, weil der Boden vielleicht rutschig ist, kann man diesen übrigens auch außerhalb von Handtuchpausen benutzen, beim Ballholen oder während der Gegner den Ball holt. Dieser Umstand ist nicht genau geregelt und Teil der Regelauslegungen, neuerdings gibt es wieder die Meinung, dass man nur zur Handtuchpause zum Lappen gehen darf.
Das Spiel hat im Allgemeinen zügig stattzufinden, unnötige Verzögerungen sollten vermieden werden. Wenn ein Gegner dies tut, kann man ohne Tischschiedsrichter allerdings nicht mehr machen, als ihn darauf hinzuweisen, dass er das Spiel nicht verzögern soll.